- Artikel-Nr.: 019123
Die F-universalis ist eine sehr leichte, filigrane Fachkamera. In der Ausführung DSLR wiegt sie gerade mal 1200g. Die F-universalis DSLR ist die Kamera, mit der Sie aus Ihrer DSLR oder Ihrer spiegellosen System-Kamera eine Fachkamera machen.
Da spiegellose Kameras durch ihre Konstruktion wesentlich schlanker sind, als Kameras mit Spiegel
(wir sprechen von ca. 24-25mm) eignen sich selbstverständlich spiegellose Kameras wesentlich besser, als Kameras mit Spiegel.
Je schlanker der Kamerabody, desto dichter kann der Sensor an das Objektivende bewegt werden.
Also auch: je schlanker der Body desto kürzer kann die Brennweite sein.
Hier zwei Beispiele:
Verwendung von TSE Objektiven: TSE Objektive z.B. von Canon eignen sich hervorragend, wenn Sie einen schlanken Kamerabody von Sony oder Fuji benutzen.
Zum einen haben diese Objektive einen genügend großen Bildkreis, damit Sie den Sensor mit Kamerabody gut positionieren können und eben, weil diese Kameras ca. 2,5cm schlanker als die Canon sind, haben Sie diese 2,5 cm zum Fokussieren.
Auch Zoom Objektive haben im Regelfall einen genügend großen Bildkreis. Da bei diesen Objektiven die Blendenwerte von der Kamera zum Objektiv elektronisch übertragen werden, brauchen Sie einen Adapter an dem Sie die Blendenwerte einstellen können und der dann diese Werte elektronisch an das Objektiv weitergibt.
Verwendung von Mittelformatobjektiven: Diese im Regelfall hervorragenden Objektive wurden von Haus aus mit a) einem Bildkreis für Rollfilme entwickelt, leuchten also einen Bildkreis von ca. 6-9cm aus. Und die Bodys dieser Kameras waren so dick, dass Ihnen heute bei den schlanken Systemkameras viel Spielraum zum Fokussieren bleibt.
Diese Objektive haben im Regelfall eine mechanische Blende. Sie werden häufig bei Ebay oder ähnlichen Portalen zu günstigen Preisen angeboten, so dass Sie lediglich einen (mechanischen Arca-Swiss) Adapter für den entsprechenden Hersteller erwerben müssen.
Warum?
Nun stellt sich die Frage, warum soll ich denn eine Fachkamera verwenden – warum reicht denn nicht das Tilt / Shift Objektiv des DSLR Herstellers aus? Dafür gibt es viele Gründe. Der erste und der hauptsächlich wichtigste: Mit der Wahl der Positionierung der Frontlinse lege ich meine Perspektive fest. Diese sollte einmal gewählt an Ort und Stelle verbleiben. Das tut sie aber nur dann, wenn ich meinen Film bzw. meinen Sensor positionieren kann.
Auch sind nur mit dieser Lösung hochauflösende große (Fein-) Datenmengen möglich, indem der Sensor horizontal und vertikal verschoben wird und die Daten dann zu hochaufgelösten Fotos zusammengefügt werden.
Der engagierte leidenschaftliche Fotograf kommt mit diesem Setup zu völlig anderen Bildergebnissen als mit der alleinigen Verwendung eines festen Kamerabodys. Ein doppelter Scheimpflug bei dem beide Achsen voneinander unabhängig bewegt werden können, ist ebenfalls nur mit diesem Equipment realisierbar.
Der Balgen: Die ARCA-SWISS f-universalis wird mit dem Weitwinkelbalgen Art.Nr.: 071013 ausgeliefert. Dieser Balgen ist an einem Ende quadratisch und 100 x 100mm groß, so, dass er in die Frontstandarte der Kamera passt. Am anderen Ende befindet sich eine magnetische kreisrunde Öffnung. Sie müssen jetzt lediglich ein für ihre Kamera passendes Bajonett wählen.
Diese Art der Konstruktion bietet Ihnen viele Vorteile:
- Beim Wechsel vom Quer zum Hochformat wird der Balgen nicht verdreht
- Die Konstruktion ist lichtdicht
- Bei unterschiedlichen Kameras brauchen Sie lediglich ein anderes Bajonett und nicht einen kompletten Balgen.
Die Frontstandarte: Die Objektivstandarte ist für die ARCA-SWISS Objektivplatten 110 x 110mm ausgelegt. Die Objektivstandarte ist für die Horizontalverschwenkung mit der von ARCA-SWISS entwickelten und patentierten Orbixverschwenkung versehen. Mit diesem Patent ist es möglich, die sogenannte Tilt Bewegung in der Mitte der Frontstandarte auszuführen. Damit wird gewährleistet, dass man beim Ausführen der Scheimpflugschen Regel die Schärfe nicht oder nur wenig nachführen muss. Die Orbix Verschwenkung erfolgt bei der F-universalis feingetrieben, d.h. es kommt die Orbixverschwenkung Micrometric zum Einsatz.
- Die Höhenverstellung erfolgt ebenso feingetrieben.
- Die Höhenverstellmöglichkeit beträgt ca. 40mm.
- Die vertikale Verschwenkung erfolgt durch Öffnen und Schließen eines kleinen Knebels.
- Das Grundrohr: hat eine Länge von 200mm.
Aus der Geometrie dieses Grundrohrs wurde die Aufnahme „Monoball Fix“ entwickelt. D.h. im Umkehrschluss, diese Kamera wird durch das kleine Haltesystem, dem Monoballfix System sicher und präzise gehalten.
Der „Mattscheiben“ Träger:
bezeichnet man am treffendsten mit dem englischen Begriff „function carrier“. Auch hier haben wir wieder eine Höhenverstellmöglichkeit von ca. 40mm, die wieder feingetrieben erfolgt.
Fokussiert und fixiert wird über die feingetriebenen Drehknebel im Fußende des „functioncarriers“. Am oberen Ende des Funktionsträgers befindet sich die Aufnahme für die Kamera. Auch sie ist in der Ausführung „Monoball-Fix“.
Zusammenfassung:
Mit dieser F-universalis erwerben Sie eine leichte, preiswerte Kamera. Sie hat alle Eigenschaften der F-Linie. Die größere, stabile Schwester der F-universalis ist die M-two.
In der adäquaten Ausstattung wiegt diese aber beinahe das doppelte, kostet ca. das eineinhalbfache ist stabiler, hat dafür aber größere Verstellwege, die darüber hinaus feingetrieben sind.
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